Hans Fluri - Experte für Alpine Pilze

Hans Fluri - Experte für Alpine Pilze

Pilzvorkommen in hochalpinen Lagen. Das Entdecken der grossen Vielfalt an Arten wurde für mich zu einer Passion.

Zum 125-jährigen Bestehen der Naturforschenden Gesellschaft Glarus (NGG) in der Schweiz wurde auf der Alp Obersand auf ca. 1950 müM. im Sommer 2008 ein Forschungscamp für einige Wochen errichtet zum Zwecke der Artenerhebungen von Tieren, Pflanzen und auch Pilzen. Ich hatte das Glück, zusammen mit einigen Pilzfreunden aus dem Glarnerland dort an Begehungen teil zu nehmen. Da ich mich bisher als Amateurmykologe nur mit Pilzen aus den tiefgelegenen Vegetationsstufen befasst hatte, war ich erstaunt und gleichzeitig auf das Höchste überrascht, welche Vielfalt an Pilzarten oberhalb der Baumgrenze anzutreffen war. - Seither gilt für mich jeweils das Vegetationsfenster zwischen der Schneeschmelze bis zum nächsten Wintereinbruch in den Alpen als fest installiert in meiner Agenda für die Entdeckungen der Alpenpilze. Dazu gehören die fotografischen Aufnahmen am Standort, das Bestimmen zuhause mittels umfassender Spezialliteratur, Stereolupe und Mikroskop sowie das Nachführen eines Privatherbars mit den entsprechenden Exsikkaten.

Dazu gehört auch eine fortschreitende Weiterbildung an Kursen, Seminaren mit gleichgesinnten Pilzfreunden.

Es liegt nun eine Bilddokumentation meiner Funde aus den Alpen vor, welche sich seit 2008 entwickelt hat. Es ist vorgesehen, das Werk laufend zu ergänzen und zu überarbeiten mit dem neu erworbenen Wissen. Mit der Präsentation über das Web sollen Sie teilhaben und sich freuen über die Bilder. Viel Vergnügen !

Hier noch ein kurzes Portrait von meiner Person mit nachfolgenden Daten:

In der Nähe von Solothurn / CH am Fusse des Jura-Falten-Gebirges im Jahre 1949 geboren, wuchs ich dort auf und lernte von meinem Vater die üblichen Speise-und Giftpilze kennen. Später erwachte mein Interesse auch an allen anderen Pilzarten. Es folgte ein Beitritt in einen Pilzverein am Zürichsee, Weiterbildung in Kursen an der Schwarzwälder Pilzlehrschau und Anlässen des Verbandes Schweizerischer Vereine für Pilzkunde (VSVP). Dann Ausweis zum amtlichen Pilzkontrolleur und später während 8 Jahren Präsident des genannten VSVP. Seit 2000 Mitglied der “Wissenschaftlichen Kommission” des VSVP. Zu den Alpinpilzen bildete ich mich vorerst autodidaktisch weiter. Später trat ich der Organisation JEC (Journées européennes du Cortinaire) bei.

Links: Hans Fluri / Rechts: Dr. Walter Tomasi

Links: Hans Fluri / Rechts: Dr. Walter Tomasi

Teamwork : Zusammen mit dem gleichgesinnten Cortinarienfreund Dr. Walter Tomasi aus dem Südtirol wird seitdem spezifisch das schwierige Gebiet der alpinen Telamonien (Untergattung der Cortinarien) im Teamwork erarbeitet. Die Erkenntnisse daraus werden weiter gegeben als Beiträge in Fachzeitschriften oder als Vorträge und Referate bei Pilzvereinen, Naturforschenden Gesellschaften etc.

Hans Fluri.


Publikationen / Vorträge / Forschung:

  • Verschiedene Artikel in der SZP (Schweiz. Zeitschrift für Pilzkunde), der OeZP (Oesterreichischen Zeitschrift für Pilzkunde). der Fachzeitschrift der JEC (Journées européennes des Cortinaires) in div. Zeitungen etc.

  • Vorträge : Pilze im Reich der Murmeltiere / Auf den Spuren von Jules Favre / Das Raritätenkabinett /

  • Wissenschaftliche Forschungstätigkeit im Schweizerischen Nationalpark (SNP) über Jules Favres Pionierarbeiten zu den hochalpinen Pilzen im SNP